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Was bleibt
11:43
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WAS BLEIBT
(Rome, April 2022)
Schweig stüh mei Herz
Du woast es hoast wieda Åbschied nemma
Sama jetz endlich weit g’nuag g’wandert
Um uns’re Tränen freien Lauf zan lossn?
Wei hob im Horizont so noh
Iangwonn jede Grenz‘ üwaschritten
Mim Kopf in da Zukunft, mim Herz in da Vergångenheit
Ois was zum tausendsten Mål nur Aufbruch g’wen
Ois warats zum tausendsten Mål eh nur Aufbruch g’wen…
Owa es rean um di hod si ondas o’gfüht wia de Måle zuvua
De Tränen san iangwonn zwoa gonga, owa d‘Leere de is bliem
Am liabsten hätt I Tåg und Nåcht einfoch nur g’schlofn
Um füa a poa Stund z’vagessen, wia du föhst
Owa na, is scho guad
I hob eh imma g’wusst, dassd a du iangwonn geh wiast
Wia soitsn a ondas sei
Jeda valosst an irgendwonn
Nua des”wia” wonn wea geht
Bleib‘ füa imma vo oam z‘ruck
Und is an monche Tåg no schlimma
Ois wia an dem wo’s passiert is
Vielleicht soit I a oafoch donkboa sei
Um de Joahre desd ma g’schenkt host
Wei wea woas, vielleicht wa I sunst
Eh scho domois füa imma gong
Drum trauerts ned oi z’long um mi
I hob vü länga durchg’hoitn ois I woit
Satz bitte ned oi zu traurig
I bin eh vü länga bliem, ois I jemois vuag‘hobt hob
Reats ned oi z’long um mi
I woa eh de längste Zeit scho tot
Wüst no imma weidaschweiffn?
Lieg unsa Glück ned oi zu noh?
Host nia g’lernt es zu ergreifen
Füa di woas hoid doch niemois do
I wünscht I warat roter Wein
Und fliaßat siaß so durch dein Mund
Gonz & goa in di hinein
Und mochat di wie mi wieda g’sund
…und mochat die wie mi endlich wieda g’sund…
Wos bleib‘ san Büder vo Tåge de welkten
Da Geist vo sovü valorene Stunden
Wos bleib‘ is a Låchen des iangwonn vahallte
Und de Låst vo sovü brochne Vasprechen
Da Tod singt meine Liada
Wer stimmt mit ei?
Da Tod singt uns’re Liada
Kum stimmts mit ei
Wos bleib‘ san oi de laaren Worte
Sovü kuntergraue, liachtlose Orte
Wos bleib‘ is Aufbruch und brennate Bruckn
Vawitterte Spuren im Schnee, stets in Malstrom im Ruckn
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2. |
EBBE//FLUT
10:21
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EBBE//FLUT
(Annaberg-Lungötz, April 2021)
I bin ma imma no ned sicha
Ob I’s bereun soi, dass I di troffn hob
Owa I glaub fost, dass de Leere dafua
Leichta z’ertrogn woa ois dea endlose Winta
Füa di is iangwonn wieda Summa woan
Nua des Eis um mi wiad niemois schmötzn
Du host um Resilienz g’wusst
Owa I glab nua no an Resignation
Donn howi g’mocht wos vü Menschen tan
Und ho ewig long an Geist noch g’jog
Nua an Geist, den koma ned fonga
So howi ewig wos g’suacht, des I ned ho findn kena
Und wos bleib‘ is Sehnsucht
Noch dem wos moi woa
Owa a de stüht ma g’wiss ned
No an Summa
Danke nuamoi
Dassd fost nix vo dem g’hoitn, wosd vasprochn host
Danke nuamoi
Dassd wia I di am meisten braucht hob ned füa mi do woast
Owa I hob sovü Joah auf di g’woat
Dass I ned woit, dassd oafoch gehst
I hob sovü Joah auf di g’woat
Dass I trotz oim woit, dassd ma bleibst
Warum des ois bleib‘ dei Geheimnis
Und mit dem konnst mochn wos’d wüst
Wahrscheinlich owa hättst mi eh erst g’liebt
Wenn I scho nimma längst g’wen wa
Nua seid I in Tod in mei Leben lossn ho
Woas I a wos es hoast zan lebn
Und iangwonn wea I vielleicht a vasteh
Wos des ois füa an Sinn g’hobt hod
…wia, de uns wia anscheinend einst so sehr g’liebt hom…
Wei in meim Herzen tobt a Kriag
Den I nua schwa no g’winga ko
Und wonnst a Loch in deim Herzen host
Donn muast as a mit iangwos fülln
Nua a Herz is koa Kistn, de iangwonn voi is
Na, es wird greßa, je mehr ma liebt
Drum wirst du eines Tåges einsam sei
I wahrscheinlich tot, owa zumindest nia einsom
I hob hoid oiwai glaubt, de Låst da Wödt
Losst si bessa zu zweit auf uns’re Schuitan trogn
Nua werd de ähnlich uns’re Fotoalben
Boid a nuamehr a Gallerie da Toten sei
Owa Nostalgie is hoid a nix ondas
Ois a Zeitvertreib füa vawirrte Leit
De da Zukunft ned üwan Weg traun
Und so nua no vo ernare Erinnerungen zerren
Und a dei Nåm wird boid nimma mehr sei
Ois a Schreckg‘spenst aus da Vagångenheit
Und a du wirst niemois mehr, niemois wieda
Mehr sei für mi ois a poa Zeilen, in meine traurigsten Liada
191 Tåg
Vazweiflung, Tod & Trauer
Oi auf oamoi
Oi füa di
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3. |
Grab der Wellen
09:50
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4. |
Generation ohne Abschied
14:27
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GENERATION OHNE ABSCHIED
(Athens, March 2022)
Sonfter ois da Augnaufschlåg vo am Kind waht uns ihr blaugrau o
Und waht uns um, solong ma a blindes, hellhöriges Herz hom
Owa Nåchts is unsa Herz einglich imma hellhörig und blind gwen
Do vernimmts in Åtem da Nåcht, der uns umwaht, wo imma ma a san
Wohi ma a geng
Soi ma nua oana kema und sogn er wuad in Regen ned liam
Erm der es Gestan vahüllt und es Morgen vor uns vasteckt
Reiß da dei Herz aussa und schmeiß da Nåcht in ihrn Schoß
Owa loß uns ned vo Einsåmkeit redn, ned jetzt, ned muang, niemois wieda…
De Jungen, de no nix wissen, de oi des Dunkl erst erahnen
Se hom no kaum begunna zum seng, se quöhn sie no ned
Owa se ziang durch de nochtvoin, nochtübervoin Stråßn
Se schleichn durch’d Nåcht – zülos, wortlos, zeitlos
Vielleicht gengans a nua a poa Stund nemanonda hea
Noh nemanond, vielleicht gengans so, noh, gonz noh
Vielleicht wogt monchmoi oana vo eana belongloses Wort
So gengans dahi bis hell wird, ängstlich vor zvü Nähe
Sonfter ois da Augnaufschlåg vo am Kind waht uns ihr blaugrau o
Und waht uns um, solang ma a blindes, hellhöriges Herz hom
Owa Nåchts is unsa Herz einglich imma hellhörig und blind gwen
Do vernimmts in Åtem da Nåcht, der uns umwaht, wo imma ma a san
Doch als der erste Blitz wie ein Riss über den Himmel ging, griff das Mädchen
Nach der Hand des jungen Mannes und drückte sie fest gegen ihre Brust
Der Donner bellte gereizt über den Dächern, und die beiden Menschen
Schlossen für einen Moment lang die Augen, es roch nach Angst
Zuletzt bleibt nur der Wind, wenn alles nicht mehr sein wird
Tränen, Hunger und Musik, dann wird nur noch der Wind sein
Er überdauert alles, Stein und Straße, selbst die unsterbliche Liebe
Und er wird in dem kahlen Gesträuch über unseren verschneiten Gräbern tröstlich singen
Wei am End bleib‘ nuamehr da Wind, wenn ois ondre nimma sei wiad
Tränen, Hunga und Musik, donn wiad nuamehr da Wind sei
Er üwadauert ois, Stoa und Stråßn, söbst de unsterbliche Liebe
Und wird in de kahlen Sträucha üwa unsre vaschneitn Gråba no tröstlich singa
Er wiad an de Summaåbend mit de Blumen valiabt doa
Er wiad erna zum Tånz spün, heite, muang, imma…
Er is de erste und letzte große Symphonie des Lebens
Sei Åtem is de ewige Melodie, de üwa Wiegn und Sårg sing
Und nem seim Raunen, Lispeln, Donnern und Pfeifn
Hod nix mehr ondas Bestånd, a da Tod ned
Da Wind sing üwa de Kreiz und Knochen, wei wo a singt gspiast es Leben
Wei a de Blumen san erm vafoin und lochn übern knöchanen Tod
De Nåcht, de Blumen und da Wind
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